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Evangelische Stadtkirche
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Spätestens ab dem 10. Jahrhundert stand schon eine Kirche als geistlicher Mittelpunkt der umliegenden Orte. 1268 wird Langenzenn als Dekanatssitz bezeugt. Mit dem Bau der heutigen Kirche wurde um 1280 begonnen. Ein Ablassbrief von 1279 bezeugt den Aufbau. Im Städtekrieg 1388 wurde Langenzenn und die damalige Marienkirche eingeäschert, übrig blieb von der Kirche nur eine verrußte Marienstatue. Diese war bis 1556 von da an Ziel zahlreicher Wallfahrten zur „Schwarzen Maria von Langenzenn“. 1533 wurde die Stadtkirche evangelische Trinitatiskirche.
Ehem. Augustiner-Chorherrenstift
Es wurde 1409 von den Burggrafen von Nürnberg Johann III. und Friedrich VI. gestiftet, vermutlich aufgrund der Bedeutung als Wallfahrtsort (siehe Stadtkirche). Seine Zerstörung erfolgte im Jahre 1460 durch die Würzburger, Hussiten und Bayern. Der Wiederaufbau bis 1468 ist das Erscheinungsbild von heute. 1533 in der Reformationszeit wurde Langenzenn evangelisch und das Augustiner Chorherrenstift wurde aufgelöst. Der Kreuzgang des Klosters mit seinem Ringgewölbe ist bemerkenswert gut erhalten. Heute dienen die historischen Gemäuer als Kulisse für Konzerte und Theateraufführungen.
Martin-Luther-Platz
Im Süden, Westen und Osten neben der Stadtkirche lag der bis ins 17. Jh. genutzte Friedhof. Noch heute liegen unter dem Pflaster die Gebeine. „Kercherhuf“ wird er manchmal noch von alten Langenzennern genannt. Ab 1608 wurden die Bestattungen auf dem heutigen Friedhof vor dem Oberen Tor vorgenommen. Heute kommen durch den großen Torbogen der Stadtkirche nach der vollzogenen Trauung die Brautpaare und werden von ihren Gästen empfangen. Unter anderem wird der Platz auch noch für Märkte und Theateraufführungen genutzt.
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Der Siebener-Platz
Am Siebener Platz wird die Kennzeichnung von Grenzverläufen von einst und jetzt dargestellt. Die aufgestellten Grenzsteine zeugen nicht nur von alten Grenzen, sondern auch von Abgrenzungen alter Rechte, z.B. der Hohen Gerichtsbarkeit oder der Hohen Jagd. Er liegt zwischen Langenzenn und Horbach an einem historischen Hauptverbindungsweg, auf dem König Otto I., der spätere Kaiser des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“, im Jahr 954 nach dem Reichstag von seinem Königshof „Zenna“ nach Roßtal zog.
Der Lindenturm
Der Lindenturm wurde auf dem Rest der Grundmauer des wahrscheinlich ehemaligen Ansitzes der "Sekkendorf" wieder errichtet. In diesem Turm ist die Einrichtung eines Türmers untergebracht.
Eine Wohnküche als Wohnung des Türmers sowie einen Arbeitsraum mit Hobelbank, eine alte Drechselbank und verschiedene Geräte und Werkzeuge.
Rathaus im ehemaligen Spital
Was zunächst als Umnutzung geplant war, entwickelte sich bald zu einer aufwendigen Instandsetzung, da während der Arbeiten immer mehr Schäden an der Bausubstanz deutlich wurden. Zunächst begann man mit der Entfernung der Einbauten der 1980er Jahre. Da die Brandschutzauflagen bei einer Krankenhausnutzung sehr streng sind, hatte man die gesamte Holzkonstruktion mit Trockenbau-Brandschutzplatten verkleidet. Überraschenderweise fand sich dahinter deutlich mehr Originalsubstanz als erwartet. Das Fachwerk wurde freigelegt und konnte sichtbar belassen werden.