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Was erwartet Sie in Langenzenn?
Schul-, Kultur- und Gewerbestandort
Kultur, Schulen und Gewerbe – das zeichnet Langenzenn aus. In der Altstadt reihen sich dutzende historische Gebäude aneinander. Den Mittelpunkt bildet die Stadtkirche mit Störchen und dem angeschlossenen ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift – einer Klosteranlage mit einem gotischen Kreuzgang aus dem Jahr 1409.
Besucher schwärmen von der Gebäudekulisse, den jährlich stattfindenden Klosterhofspielen (gegründet 1981), der Hans-Sachs-Spielgruppe und den Siebener Rad- und Wanderwegen. Überregionale Aufmerksamkeit erlangt Langenzenn mit dem Weihnachtsmarkt und dem Altstadtfest. Für die Bewohner des nördlichen Landkreises ist Langenzenn vor allem wegen seiner weiterführenden Schulen von zentraler Bedeutung. Es gibt in Langenzenn eine Grund-, Mittel- und Realschule sowie ein Gymnasium. Früher dominierte die Landwirtschaft und Ziegelindustrie (2019 schließt die vorletzte der ehemals vier großen Ziegeleien), heute hat die Stadt ein breit gefächertes Gewerbe in neun Gewerbegebieten. Im Gemeindegebiet befinden sich etwa 3.600 Arbeitsplätze aus den verschiedensten Bereichen.
Durch die Eingemeindung von Kirchfembach, Laubendorf, Heinersdorf, Lohe, Erlachskirchen und Hardhof (alle 1972) sowie Horbach, Göckershof, Hausen, Keidenzell und Ödenhof (1978) wuchs die Langenzenner Bevölkerung um 2.174 Köpfe an. Seit 1970 hat sich auch damit die Einwohnerzahl Langenzenns von 5.337 auf zirka 10.700 etwa verdoppelt. Auch die Infrastruktur hat sich seit 1972 sehr verändert. 1977 wurden ein Hallenbad und das Jugendhaus „Alte Post“ eröffnet. Es folgten u.a. die Gründung des Gymnasiums (1984), die Renovierung des Hospitals mit Krankenhaus und Pflegeheim (1987-1992), der Anschluss aller Ortsteile an die zentrale Kläranlage, der Bau der B 8-Umgehung (1988-1990), der Neubau der Kläranlage (1998), die Ausweisung großer Wohn- und Gewerbegebiete, der Beginn der Altstadtsanierung, die Eröffnung eines AWO-Pflegeheimes mit 110 Plätzen (2009) und 33 Appartements für Betreutes Wohnen (2010), die Gründung und der Neubau einer Realschule (2009) sowie die Sanierung der Mittelschule für ca. 14 Mio. € (2016-2018). Derzeit wird eine Bildungs- und Kulturscheune im Kulturhof für ca. 3,9 Mio. € errichtet (2019-2020). Daneben wird auch ein neues Feuerwehrhaus mit Stadtarchiv an der Kapell-Leite für ca. 8,2 Mio. € gebaut, mit der Fertigstellung ist im Frühjahr 2020 zu rechnen.
Das bisher gelungenste Ergebnis der Verschmelzung aus Tradition und Moderne ist die aufwendige Sanierung des Spitalgebäudes aus dem Jahr 1536. Nach 625 Jahren musste das historische 20-Betten-Krankenhaus 2007 auf Grund hoher Defizite geschlossen werden. Seit Anfang 2012 ist darin die komplette Stadtverwaltung untergebracht. Auch die Stadtwerke und das Bürgerhaus haben in den historischen Räumen mit Balken-Bohlen-Decken, Stuck und Fachwerk Quartier bezogen.